Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch MdL informiert sich über aktuelle Entwicklungen
Sie komme immer wieder gerne nach Kirchardt, betonte die CDU-Landtagsabgeordnete Friedlinde Gurr-Hirsch in ihrem ersten offiziellen Gemeindebesuch nach der Landtagswahl. Die Kraichgaugemeinde zeichne sich durch Bürgersinn, aktives Ehrenamt und eine solide wirtschaftliche Lage aus. Bei Bürgermeister Kreiter informierte sich die Politikerin über die aktuellen Themen in der Kommunalpolitik. Ganz oben stand dabei der geplante Neubau des Kirchardter Rathauses. Das Bestandsgebäude ist mittlerweile ziemlich in die Jahre gekommen und baulich in einem relativ schlechten Zustand, was einen Neubau notwendig macht. In der Diskussion sind derzeit zwei mögliche Standorte: direkt in der Ortsmitte oder etwas außerhalb beim Schulzentrum. „Das Schulzentrum bietet sich deshalb an, weil die dortige Werkrealschule immer weniger Schüler hat. Die Schüler wandern mehr und mehr an die Gemeinschaftsschule nach Bad Rappenau ab“, berichtete Bürgermeister Kreiter. Der positive Aspekt dieses Standorts wäre, dass durch die hier vorhandenen Räumlichkeiten auch ein Familien- und Bildungszentrum in den Rathauskomplex integriert werden könnte. Die Entscheidung über den künftigen Rathausstandort solle noch im August fallen. „Das Besondere an Kirchardt ist, dass es eine sehr junge Gemeinde ist und die Infrastruktur auch für junge Familien viel bietet“, freute sich Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch nach dem Gespräch. Ein großer Erfolg sei auch die gute Integrationsarbeit, die in der Gemeinde seit vielen Jahrzehnten geleistet wird. Das Miteinander von Kirchardtern mit und ohne Migrationshintergrund sei vorbildlich. Beispiel dafür seien unter anderem die Elterncafés für Eltern mit Migrationshintergrund. Eltern finden dort niederschwellige Angebote und hilfsbereite Ansprechpartner „Aus diesen Erfahrungen kann Kirchardt auch in der aktuellen Flüchtlingssituation schöpfen“, so Friedlinde Gurr-Hirsch. „Leider steht uns keine Immobilie im Ortskern für die Unterbringung der Bürgerkriegsflüchtlinge zur Verfügung“, sagte Bürgermeister Kreiter, weshalb man auf eine Containersiedlung am Rand der Gemeinde ausweichen müsse. „Kirchardt ist eine lebens- und liebenswerte Gemeinde, die auch als Unternehmensstandort attraktiv ist“, bestätigte die Staatssekretärin im Ministerium für Ländlichen Raum nach ihrem Besuch ihren Eindruck von der Kommune. Sie freut sich schon auf ihren nächsten Besuch.
von links: Bürgermeister Gerd Kreiter, Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch, CDU-Vorsitzender Jürgen Czemmel
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